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Protokolle machen Retter-Einsatz sicherer

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Suhl. Zwei unscheinbare Kartons, die viel verändern können: Das gemeinnützige SRH Zentralklinikum Suhl sponsert Protokolle für die Johanniter Unfallhilfe Schleusingen. Mit ihnen wird der Krankentransport für Patienten und Behandler sicherer.

Egal zu welchem Notfall der Rettungsdienst ausrückt, es muss immer ein Einsatzprotokoll geführt werden. Hier werden alle vom Behandler wahrgenommenen Daten, wie etwa Blutdruck, Temperatur, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung eines Patienten eingetragen und alle angeordneten Therapiemaßnahmen dokumentiert. Für die Weiterbehandlung im Krankenhaus sind diese ersten Daten ein enormer Wissensschatz – außerdem eine rechtliche Absicherung für die Behandler im Rettungsdienst.

Mit einem Krankentransport werden Patienten, die nicht vital bedroht sind, aber trotzdem einer fachlichen Betreuung bedürfen, sitzend oder liegend transportiert. Der Krankentransport kommt zum Beispiel von zuhause in eine Klinik zum Einsatz, von der Klinik nachhause oder wird für Verlegungen zwischen zwei Kliniken genutzt. Aufgrund eines stetig steigenden Patientenaufkommens und der immer älteren Patienten wurde seitens des SRH Zentralklinikums bei den Johannitern angefragt, ob zukünftig auch im Krankentransport die für den Notfalleinsatz üblichen Protokolle genutzt werden können.

Die neuen Notfallprotokolle sind umfangreicher und geben mehr Auskunft, als die bisher benutzten beim Krankentransport. „Nicht immer können Patienten die korrekte Auskunft über ihren Krankheitszustand geben. Durch die engmaschige Protokollierung erreichen wir ein Höchstmaß an Therapiesicherheit auch im Krankentransport“, sagt der Johanniter-Rettungsdienstleiter für Schleusingen, Masserberg und Westhausen, Markus Lenz.

„Für uns im Klinikum ist es wichtig, belastbare Dokumente bei der Übernahme von Patienten zu haben. So können sich Ärzte und Pflege auf vorliegende Voranamnesen stützen und Therapie nahtlos beginnen. Es ist eine win-win-win-Situation für den Rettungsdienst, die Kliniken und vor allem unsere Patienten“, pflichtet der ärztliche Leiter der Suhler Notfallaufnahme, Rudi Vonau bei. Er freue sich, dass die Johanniter sich sofort bereit erklärt hätten, die vom Klinikum gesponserten Einsatzprotokolle (die nicht eben preiswert sind) zur Anwendung zu bringen.

BILDTEXT:
Oberarzt Rudi Vonau, Pflegedienstleiterin Simone Baumgärtel und Rettungsdienstleiter Markus Lenz von den Johannitern.
Quelle Text + Foto: SRH Zentralklinikum Suhl GmbH

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