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Hauptattraktion des Tierparks gefährdet?

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Suhl. Jüngst besuchte die CDU-Landtagsabgeordnete Marion Rosin zusammen mit Stadträtin Ursula Diemb den Suhler Tierpark. Gemeinsam informierten sich die beiden Unionspolitikerinnen vor Ort über die aktuelle Situation des Parks, der auf seiner 12 Hektar großen Fläche über 450 Tiere beheimatet. Der Tierpark, der im nächsten Jahr sein 50. Jubiläum feiert, überzeugt bei den Besuchern durch ein umfassendes Angebot an Streichel- und Füttergehegen. Als besonderes Highlight können Gäste die Erdmännchen selbstständig füttern, was den Tierpark gerade für Kinder zu einem beliebten Ausflugsort macht. Ein Zukunftsprojekt, das nun vom Tierpark angegangen wird, ist die Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat. So sollen künftig Führungen für Menschen mit Sehbehinderung angeboten werden, bei denen sie in Begleitung von Mitarbeitern durch das Streicheln und Anfassen von Eseln in Interaktion mit den Tieren treten können.

Eine der Hauptattraktionen des Parks ist der Ententeich, an dem Besucher viele einheimische Arten bestaunen und füttern können. Doch diesen könnte es schon bald nicht mehr geben. Sorge bereitet Tierparkleiterin Andrea Bache das Kupierverbot. Dieses verbietet es, die Flügelspitzen der Küken zu stutzen, um die Tiere flugunfähig zu machen. Dadurch ist der Bestand des Ententeichs unmittelbar in Gefahr, da die Tiere nicht am Wegfliegen gehindert werden können. Lösungen für dieses Problem könnten Netze oder Volieren sein, doch diese sind enorm teuer. Sollte keine finanzierbare Lösung gefunden werden, muss der Teich perspektivisch aufgegeben werden, so Bache. „Eine Tatsache, die wir nicht hinnehmen dürfen. Gemeinsam mit der Stadt muss hier eine Lösung gefunden werden, um den Teich unbedingt zu erhalten“, so die CDU-Landtagsabgeordnete Marion Rosin, die sich derzeit mittels einer parlamentarische Anfrage über andere betroffene Parks in Thüringen und deren Ansätze zur Problemlösung informiert. Daneben machen die schwer zu bewirtschaftende Hanglage und die unbefestigten Wege, gerade bei Regen und Schnee, den elf festangestellten Mitarbeitern zu schaffen. Langfristiges Ziel sei die Befestigung der Wege und ein Konzept zur Wasserableitung, erklärte Andrea Bache beim Rundgang durch das Gelände.

Eine wichtige Aufgabe erfüllt der Tierpark mit seiner Tierauffangstation, die 2017 ihr 20. Jubiläum feierte. Die Station ist eine Notaufnahmestelle für gefundene, verletzte oder verwahrloste Hunde und Katzen, die durch die Mitarbeiter liebevoll versorgt werden. Ziel ist es, die Tiere rasch weiter zu vermitteln. Ein längerer Verbleib, wie in einem Tierheim, kann nicht gewährleistet werden. Der Tierpark übernimmt mit dem Kurieren von verwahrlosten und kranken Tieren einen wichtigen Dienst für die Region. Auch Wildtiere werden versorgt. Durch Fördergelder konnte im vergangenen Jahr bereits eine Quarantänestation eingerichtet werden. In diesem Jahr steht die Sanierung der Hunde- und Katzenzimmer an. Dies wird auch dadurch nötig, da mehr und mehr Tiere in einem extrem verwahrlosten Zustand in der Auffangstation abgegeben werden.

Abschließend fassten die CDU-Politikerinnen Rosin und Diemb zusammen: „Der Tierpark ist immer einen Ausflug wert. Als Stadt- und Landespolitiker müssen wir gemeinsam nach Lösungen für die kleineren und größeren Probleme des Tierparks suchen. Gerade mit der Auffangstation ist der Tierpark zu einer wahren Größe in Südthüringen und unabdingbar für die Region geworden. Wer sich aktiv für den Erhalt und die Gestaltung des Tierparks einsetzen möchte, ist herzlich eingeladen im Förderverein aktiv zu werden.“

Quelle/Foto: WKB Marion Rosin

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