Gehlberg (sts). Vier Museen entdecken an einem Ort für einen Preis: Das geht jetzt ganz neu in Gehlberg. Im Glasmuseum erfährt man alles über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Glasmacher im 17./18. Jahrhundert. Die hiesigen Glaserzeugnisse hatten Weltruf, sie wurden u.a. zur Weltausstellung in Chicago 1893 gezeigt und erhielten den Grand Prix in St. Louis 1904. Besondere Bedeutung hatte die Herstellung der Röntgenröhre in Gehlberg. Die größte hergestellte Röntgenröhre zeigt das Museum.

Das neu gestaltete Wilderermuseum bietet erlebbare Geschichte zwischen wilder Leidenschaft, Frevel und dem ärmlichen Leben der Wilderer. Teils von Vogelgezwitscher begleitet, erhält der Besucher Einblicke in die Welt des Wilderns in der Zeitgeschichte – mit Geschichten über Wilderer, mit einer Wildererstube und einer Vielzahl von Tierpräparaten und Fallen.

Die Heimatstube: Das Leben der Gehlberger war über viele Jahrhunderte durch das raue Klima und schwierige Lebensbedingungen geprägt. Auch der Wintersport hat in Gehlberg immer eine große Rolle gespielt. So findet man hier z. B. die Skier des ersten Skiflug-Weltmeisters aus Gehlberg. Informationen gibt es auch über die älteste Belegstation zur Zucht von Bienenköniginnen.

Erweitert wurde das Museum durch ein Schneekopfkugelkabinett. Das sind kugelige Porphyrgebilde mit diversen Farben und Kristallformen – die Schönheit der Minerale aus aller Welt machen die Schau zum Erlebnis. Im Museumsshop gibt es Thüringer Glas, Schneekopfkugeln, Thüringer Honig, Goethebarometer und Thermometer. Das Café „da capo“ lockt mit Kuchen, Eis, Kaffee, Tee u.a.m.

Öffnungszeiten
Mi – Fr 11 – 17 Uhr / Sa /So / Feiertage 13 – 17 Uhr
Freitag 14 Uhr Schauvorführung vom Glasbläser mit Vortrag

Foto: Touristinformation Gehlberg