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Stadt Hildburghausen sucht dringend Kinderärztin bzw. Kinderarzt
Nächste niedergelassene Kinderärztin erst in Schleusingen – prekäre Situation für Hildburghausen und den Landkreis
Hildburghausen. Wie Kerstin Heß, Sprecherin der Stadt Hildburghausen, berichtet, wird für die Kinder und Familien der Stadt und des Landkreises Hildburghausen die Situation langsam prekär. Was sich schon seit längerem abzeichnete, ist nun leider eingetroffen: es gibt momentan längerfristig krankheitsbedingt keine Kinderarztsprechstunden mehr in Hildburghausen.
Eine Kinderarztstelle in der Kreisstadt sowie die Kinderarztstelle in Eisfeld sind gar nicht mehr besetzt. Lediglich in Schleusingen gibt es eine niedergelassene Kinderärztin, die natürlich mehr als ausgelastet ist.
Familien in der ganzen Region müssen lange Warte- und Fahrzeiten in Kauf nehmen.
Die beiden jungen Mütter Katharina Göhring und Petra Dinkler aus Hildburghausen wollten diese unhaltbare Situation nicht hinnehmen und starteten eine Unterschriftenaktion. Am 23. Mai 2018 konnten sie dem Hildburghäuser Bürgermeister Holger Obst 2159 Unterschriften übergeben. Sie informierten ihn außerdem über zahlreiche ergebnislose Beschwerden.
Der Bürgermeister reagierte sofort und schrieb einen Brief an die Kassenärztliche Vereinigung Thüringens (KV) und bat um eine weitere Zulassung für eine Kinderarztpraxis.
Die Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann nahm sich des Problems ebenfalls an und signalisierte Ihre Unterstützung. Sie werde eine Anfrage an das Sozialministerium, unter deren Rechtsaufsicht die KV stehe, stellen. Auch der Bürgerbeauftragte des Freistaates wurde auf die Situation aufmerksam gemacht und hat mit einigen betroffenen Eltern bereits Kontakt aufgenommen.
Bürgermeister Obst bedankte sich für die Initiative bei den jungen Müttern und versprach weitere Unterstützung. Die Unterschriftenlisten wurden an die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen geschickt.