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Detektivische Spurensuche in der Kulturbaustelle
Suhl. Ein streng gehütetes Familiengeheimnis wird gelüftet – ein Tabu gebrochen. Willi Heckmann, Jahrgang 1897, war Alleinunterhalter, lyrischer Tenor – und schwul. Als der Filmemacher Klaus Stanjek erfährt, dass sein Lieblingsonkel Willi wegen seiner sexuellen Orientierung acht Jahre im KZ interniert war, bricht eine Familienfassade jäh in sich zusammen. Aus dem Nebel der Erinnerung entwickelt sich eine ergreifende Spurensuche. Dokumentarische Gestaltungsmittel treffen dabei auf Animation und Compositing.
Wie Boris Dittrich vom Suhler Verein kubus e. V. informiert, zeigen die Akteure der Suhler Kulturbaustelle am Dienstag, 22. Mai, um 19.00 Uhr In der Reihe KINO hinter der Fassade mit „Klänge des Verschweigens“ einen tief berührenden wie preisgekrönten Dokumentarfilm über die Verfolgung und Ächtung von Homosexuellen in Nazi-Deutschland und der Nachkriegszeit, der die Dynamiken des Verdrehens und Verdrängens der Wahrheit in deutschen Familien sichtbar macht.