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„Der junge Marx“: Filmbiografie des großen Philosophen wird in Hildburghausen gezeigt
Hildburghausen. Anlässlich der 200. Wiederkehr des Geburtstages von Karl Marx wird am Freitag, dem 25. Mai 2018, die filmische Biografie „Der junge Marx“ von Raoul Peck in Hildburghausen gezeigt. Die Vorführung mit anschließender Diskussion beginnt um 18:00 im Wahlkreisbüro des Abgeordneten Tilo Kummer in der Rathausgasse 8.
Der junge Karl Marx ist ein Historienfilm des Regisseurs Raoul Peck aus dem Jahr 2017. Der Film beleuchtet Karl Marx’ prägende Lebenszeit zwischen 1843 und 1848.
Im Jahr 1843 wird der junge Karl Marx, damals noch Journalist der Rheinischen Zeitung in Köln, durch politischen Druck ins Exil getrieben und geht gemeinsam mit seiner Frau Jenny nach Paris. Dort vertieft sich die Bekanntschaft mit Pierre-Joseph Proudhon und Friedrich Engels. Engels hat kurz zuvor seine Studie über die elenden Lebensbedingungen der englischen Arbeiterklasse veröffentlicht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden die beiden sich an und beginnen ihre gemeinsame Arbeit.
Trotz ihrer unterschiedlichen Biografien und Lebensrealitäten vertreten beide dieselben Ansichten und werden bald enge Freunde. Gemeinsam mit Karls Frau Jenny führen die beiden Revolutionäre ihren Kampf für die Arbeiterbewegung, der allgegenwärtigen Zensur und Polizeirazzien zum Trotz, unermüdlich fort.
Nach einer weiteren Verbannung – diesmal aus Frankreich, von wo Marx nach Belgien flieht – folgt Marx Engels nach England. Es gelingt den beiden, das Vertrauen der Vertreter des Bundes der Gerechten zu erhalten und für diesen ein Parteiprogramm zu schreiben: das Manifest der Kommunistischen Partei. Bei der entscheidenden Versammlung erreichen sie die Umbenennung in den Bund der Kommunisten und die Annahme des neuen Programms.
In den Hauptrollen spielen August Diehl als Karl Marx und Stefan Konarske als Friedrich Engels. Der Film hatte seine Premiere am 12. Februar 2017 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin. Regisseur Raoul Peck arbeitete parallel an „Le jeune Karl Marx“ und „I Am Not Your Negro“. Im Gespräch mit Fabian Tietke von der taz führte Peck aus, dass die beiden Filme für ihn eine Rückkehr zu seinen theoretischen Grundlagen seien.