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Neue Materialsammlung zur besseren Vermittlung des Judentums in der Schule veröffentlicht

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Bildungsminister Helmut Holter heute bei der Aktion „Thüringen trägt Kippa“

Erfurt (lr). Anlässlich der heutigen Aktion „Thüringen trägt Kippa“ weist das Bildungsministerium auf eine neue kommentierte Materialsammlung zur Vermittlung des Judentums in der Schule hin. Das Unterrichtsmaterial wurde vom Zentralrat der Juden in Deutschland und der Kultusministerkonferenz (KMK) gemeinsam erarbeitet. Es ist im Internet abrufbar unter www.kmk-zentralratderjuden.de.

Thüringens Bildungsminister und KMK-Präsident Helmut Holter: „In der Schule wird das Judentum vor allem in Zusammenhang mit der Schoah thematisiert. Das ist und bleibt unerlässlich. Aber es muss um viel mehr gehen: um die wichtige Rolle des Judentums in der deutschen und europäischen Geschichte, in unserer Kultur und um die Vielfalt jüdischen Lebens der heutigen Zeit. Ich bin überzeugt, dass ein solch umfassender Ansatz einen wichtigen Beitrag für das Verständnis untereinander und den Abbau von Vorurteilen leistet. Zumal viele Möglichkeiten der Begegnung mit dem Judentum offen stehen, wozu ich alle gerne ermuntern möchten, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.“

Helmut Holter wird heute auch selbst an der Aktion „Thüringen trägt Kippa“ teilnehmen: „Es ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe deutlich zu zeigen, dass es für Antisemitismus in diesem Land keine Toleranz gibt. Deswegen begrüße ich sehr, dass sich ein breites Bündnis zu dieser Aktion zusammengefunden hat. Es ist ein symbolischer Akt, aber Symbole spielen bei der Wertevermittlung eine große Rolle. Und die Werte der Glaubens- und Gewissensfreiheit sollten von uns allen vorgelebt werden.“

Hintergrund:
Das Judentum hat die deutsche und europäische Kultur und Geschichte in vielfältiger Weise mitgeprägt. Im schulischen Unterricht und in Schulbüchern und anderen Bildungsmedien wird allerdings oft nur auf einzelne Elemente oder wenige historische Epochen verwiesen. Daher haben der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Kultusministerkonferenz bereits 2016 gemeinsam eine Erklärung erarbeitet, die diesem entgegenwirken soll. Mit dieser Erklärung setzen sie sich dafür ein, die Vielfältigkeit des Judentums im schulischen Alltag sichtbar zu machen. Eine vermehrte Einbindung jüdischer Geschichte, Religion und Kultur in verschiedene Fächer und Jahrgangsstufen soll dazu beitragen, Schülerinnen und Schülern anhand ausgewählter Themen ein lebendiges und differenziertes Bild des jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart zu vermitteln. Dazu sollen auch persönliche Begegnungen mit Jüdinnen und Juden ermöglicht werden. Die Entstehungsgeschichte des Staates Israel sowie seine besondere Bedeutung für Jüdinnen und Juden soll ebenso Gegenstand des Unterrichts sein.

Dafür wurde nun für die Lehrerinnen und Lehrer, denen bei der Umsetzung dieser Erklärung die entscheidende Vermittlerrolle zukommt, zur Unterstützung und auch Ermunterung die neue Internetseite mit didaktisch aufbereiteten Materialien zu den einzelnen Themenbereichen der gemeinsamen Erklärung erarbeitet.

Quelle: TMBJS

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