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Ministerin Heike Werner besucht Ausbildungsprojekt bei der Fleisch- und Wurstwaren Schmalkalden GmbH
Erfurt (lr). Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE), wird am Freitag die Fleisch- und Wurstwaren Schmalkalden GmbH besuchen, welche in Kooperation mit der IHK Südthüringen junge Menschen aus Vietnam ausbildet. Im Rahmen des Projekts „Betreuung, Integration und Coaching für Auszubildende aus Drittstaaten – BIC“ kamen im letzten Jahr 16 Jugendliche mit Ausbildungsverträgen nach Thüringen.
Wann: Freitag, 20. April 2018, 8.45 Uhr
Wo: Schmalkalden, Fleisch- und Wurstwaren GmbH, An der Auehütte 21
Ministerin Werner sagte vorab: „Ziel des Projekts ist eine nachhaltige Integration der eingereisten Jugendlichen in die Region und in Thüringer Unternehmen. Neben Beistand hinsichtlich beruflicher Thematiken fokussieren sich die Betreuerinnen und Betreuer auch auf die gesellschaftliche Teilhabe der jungen Menschen.“ Dies umfasse beispielsweise Hilfe beim Kennenlernen und Zurechtfinden am neuen Wohnort oder Unterstützung bei Behördengängen. Die jungen Menschen zeigten sich trotz der enormen Veränderung im sprachlichen und kulturellen Umfeld hoch motiviert und lernwillig. Ausbildungsabbrüche habe es bisher nicht gegeben. Aufgrund des erfolgreichen Verlaufs des Projekts sei ein weiterer Antrag zur Betreuung von weiteren 70 bis 75 Auszubildenden in unterschiedlichen Unternehmen bereits eingereicht worden.
Hintergrund:
Die Fachkräftestudie „Willkommen in Thüringen“ prognostiziert einen Erweiterungsbedarf von 72.000 Fachkräften für Thüringen bis 2030. Das Projekt BIC ist dabei Teil der Strategie zur Fachkräftegewinnung. Die Betreuung wird von Sozialpädagoginnen und -pädagogen der Gesellschaft für Bildung, Beratung und Vermittlung (TIBOR) übernommen. Diese wird vom Europäischen Sozialfonds und dem Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mit Fördermitteln in Höhe von insgesamt 271.000 Euro unterstützt. Ein Ziel ist, bei den Auszubildenden eine hohe regionale Bindung herzustellen, um die jungen Fachkräfte in Thüringen halten zu können. Laut der Fachkräftestudie ging das Erwerbspersonenpotenzial des Freistaats zwischen 2005 und 2015 um 16 Prozent zurück. Der Bereich der Facharbeiterinnen und Facharbeiter, zu denen die jungen Menschen in Schmalkalden ausgebildet werden sollen, sind davon besonders betroffen.