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Arbeitsministerin Heike Werner: Fachkräftesicherung zentrales Thema am Arbeitsmarkt
Erfurt (lr). Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE), hat heute in Erfurt die aktuellen Arbeitsmarktdaten kommentiert. Laut Werner befindet sich der Thüringer Arbeitsmarkt weiterhin in guter Verfassung. Nach Ansicht der Ministerin wird Fachkräftesicherung das zentrale Thema werden.
Arbeitsministerin Heike Werner sagte: „Der Thüringer Arbeitsmarkt ist weiterhin in guter Verfassung. Die 6 Prozent-Marke bei der Arbeitslosenquote wird im kommenden Monat sicherlich wieder unterschritten werden. Es ist zudem erfreulich, dass im Zuge des Rückgangs der Arbeitslosigkeit auch die Langzeitarbeitslosigkeit spürbar sinkt. Die insgesamt positive Arbeitsmarktentwicklung wird sich über das Jahr 2018 fortsetzen.“
Laut Werner befindet sich die Thüringer Wirtschaft nach wie vor auf einem stabilen Wachstumspfad und braucht Arbeits- und Fachkräfte. „Die Vakanzzeit zur Besetzung von gemeldeten freien Stellen durch Arbeitsagenturen und Jobcenter beträgt zwischenzeitlich 149 Tage und ist damit um 28 Tage zum März 2017 gestiegen. Auch in der neuen Fachkräftestudie meines Hauses wird deutlich, dass insbesondere durch die Renteneintritte geburtenstarker Jahrgänge in den kommenden Jahren ein hoher Ersatz-, aber auch Neubedarf an Arbeitskräfte besteht. Bis zum Jahr 2030 beträgt der Einstellungsbedarf bis zu 345.000 Arbeits- und Fachkräfte in Thüringen. Dies bietet die Chance, dass wir im Jahresverlauf in der Arbeitslosenquote den noch geringen Abstand von 0,5 Prozentpunkten zum bundesdeutschen Durchschnitt egalisieren können“, sagte Heike Werner.
Nach Auffassung der Thüringer Arbeitsministerin besteht gleichzeitig auch die Herausforderung, Arbeits- und Fachkräfte aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland hinzuzugewinnen. „In dieser Situation können und müssen wir auch den zu uns gekommenen geflüchteten Menschen Ausbildungs- und Arbeitsplätze anbieten. Viele befinden sich derzeit in Sprach- und Integrationskursen sowie in Maßnahmen der Jobcenter, so dass sich sukzessive auch die persönlichen Voraussetzungen für eine Beschäftigung verbessern“, sagte Heike Werner.
Hintergrund:
Die Arbeitslosenquote in Thüringen ist im März 2018 auf 6,0 Prozent gesunken. Das bedeutet einen leichten Rückgang um 0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat. Rund 67.200 Menschen waren im März ohne einen Arbeitsplatz.
Im Vergleich zum März des Vorjahres liegt der Rückgang bei minus 0,6 Prozentpunkten. Die Arbeitslosenquote lag damals noch bei 6,6 Prozent. Rund 74.800 Menschen waren seinerzeit in Thüringen arbeitslos.
Mit minus 14 Prozent ist der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich deutlich größer als bei der Arbeitslosigkeit insgesamt (minus 10,2 Prozent). Der Anteil der von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Menschen liegt nun bei 32,4 Prozent gegenüber 33,9 Prozent im März des Vorjahres.
Im März 2018 waren zudem 5,3 Prozent aller arbeitslosen Menschen in Thüringen Personen im Kontext der Fluchtmigration (3.577 Personen).
Mehr Informationen zum Fachkräftebedarf in Thüringen im Internet unter: http://www.thueringen.de/mam/th7/tmsfg/arbeit/fk-studie_2030_langfassung.pdf