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„Abschied ist ein leises Wort“

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Der MDR erinnert an verstorbene Stars am 30. Dezember um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen

Leipzig. Viele prominente Persönlichkeiten sind in diesem außergewöhnlichen Jahr für immer gegangen, manche nach einem langen Leidensweg, manche unerwartet. Sie hinterlassen schmerzliche Lücken, aber auch einzigartige und besondere Erinnerungen. In der MDR-Sendung „Abschied ist ein leises Wort“ erzählen prominente Weggefährtinnen und -gefährten am 30. Dezember um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen über verstorbene Kolleginnen und Kollegen, die sie in diesem Jahr verloren haben – sehr berührend, sehr persönlich.

Die Schauspielerin Michaela May nimmt Abschied von einem unverwechselbaren Mimen und liebenswerten Kollegen – von Michael Gwisdek: „Er war ein Charakterkopf, der gerade komödiantisch extrem gut drauf war. Er hatte ein perfektes Timing, er war ein Naturtalent für Komödien. Ich kann sagen, dass er immer noch ganz stark in meinem Herzen ist und dass ich ganz viel von seiner Genauigkeit und von seiner Kaltschnäuzigkeit und seiner Chuzpe hoffentlich in mir behalten kann.“

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Auch Reiner Calmund teilt seine ganz persönlichen Erinnerungen an Gert Zimmermann, der als Sportjournalist MDR-Geschichte schrieb: „Der ‚Zimmi‘ war ein total bekloppter Fußballfan. Der konnte schön austeilen, schön kritisieren. Er hatte ein riesengroßes Herz mit einer ganz, ganz weichen Schale. Wir haben zusammen kommentiert, zusammen gefetzt, zusammen gefeiert. Und wir waren auf einer Linie. Ich würde gerne noch mal was mit ihm machen, aber nicht, weil wir was verpasst haben, sondern weil er dann wieder da wäre.“

Uta Bresan denkt an ihre „Musik für Sie“-Anfänge zurück, die untrennbar mit ihrem Autor und Geschichtenerzähler Juergen Schulz verbunden sind. Dieter „Quaster“ Hertrampf, Mitbegründer der „Puhdys“, erinnert sich an das „H“ wie Herz der Band: Harry Jeske, der ihn seit 1965 nicht nur musikalisch begleitet hat. Peter Sodann lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer teilhaben, wie ihn der Politiker Norbert Blüm als „Herz-Jesus-Marxist“ mit Humor und menschlicher Wärme überrascht hat. Dagmar Frederic beschreibt ganz besondere Momente mit dem Entertainer Peter Wieland, der ihr Entdecker, Exmann und lebenslanger Freund war.

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Toni Krahl und Fritz Puppel erzählen liebevolle Anekdoten über ihren „City“-Kollegen Klaus Selmke, der seit 1972 als Schlagzeuger der Band den Rhythmus vorgab, bis sein Herz für immer aufhörte zu schlagen: „Ich erinnere mich an unsere Tournee nach Kuba. Bei 35 Grad lief Klaus im Nadelstreifenanzug mit Lackschuhen herum. Wie ein direkter Nachfahre von Kolumbus oder Humboldt schritt er durch die Gegend und hat sich überhaupt nicht beeindrucken lassen. Und genau das war er ja, also zwischen barfuß und Lackschuh. So war sein Leben.“

Auch an die großartige „Solo Sunny“-Darstellerin Renate Krößner wird gedacht. Ihr Mann Bernd Stegemann schwärmt: „Eine wunderschöne Frau, die ich über viele Jahre begleiten durfte. Da war ich schon in Brandenburg und Renate kam ein Jahr später also ’71/’72. Da gab es ein witziges, kurzes Vorsprechen, und wir saßen im Zuschauerraum und ich war schon hin und weg von weitem. Es hat mich einfach umgehauen. Eine wunderschöne Frau, so offen und voller Kraft, voller Witz, voller Schönheit. Da dachte ich: ‚Oh Gott, die will ick haben!'“

Am 30. Dezember um 20.15 Uhr wird die Dokumentation im MDR-Fernsehen gezeigt und ist im Nachgang sieben Tage in der ARD Mediathek abrufbar.

Titelbild: Michael Gwisdek
Text: MDR; Foto: obs/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/MDR/Tom Schulze

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