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„Jahrhundertbauwerk Trasse – Wie das russische Erdgas in den Westen kam“

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MDR/ARTE-Doku präsentiert Zeitzeugen und neue Zusammenhänge

Mehr als 25.000 DDR-Bürger bauten in den 1970er- und 1980er-Jahren in der Sowjetunion an den größten Erdgasleitungen der Welt. Neben den Erinnerungen der „Trassniks“ analysiert der Film die sozialistischen Pipeline-Projekte auch aus politischer Perspektive– zu sehen am 15. November 2021 um 23.35 Uhr als 45-minütige Fassung im Ersten und am 28. November 2021 um 20.15 Uhr als 90-minütiges Langformat im MDR-Fernsehen und anschließend 30 Tage lang in der ARD Mediathek.

Für die Arbeiter aus der DDR ist es das Abenteuer ihres Lebens. Sie verlegen die bis dahin größte Erdgasleitung der Welt und erleben in der Sowjetunion zum ersten Mal einen Hauch von Freiheit. Sie werden überdurchschnittlich bezahlt, arbeiten dafür aber auch hart, sind extremen Witterungsbedingungen und Gefahren ausgesetzt.

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Neben Gesprächen mit den und Arbeitern aus der DDR analysiert Filmemacher Matthias Schmidt auf einer zweiten Ebene die Erdgas-Pipeline-Projekte politisch und weltgeschichtlich. Auch für den Westen ist das sozialistische Fortschrittsprojekt ein Jahrhundertbauwerk. Seit den 1960er Jahren versucht der Westen, vom sowjetischen Rohstoff-Reichtum zu profitieren. Westeuropa liefert Rohre und gibt Kredite. Der Osten baut und liefert Gas. Das Erdgas-Röhren-Geschäft von 1970 ist nicht weniger als einer der größten West-Ost-Handelsverträge der Nachkriegsgeschichte. Entgegen allen Widrigkeiten des Kalten Krieges werden die Pipelines fertiggestellt und sind bis heute ein fester Bestandteil der westeuropäischen Energieversorgung.

Arbeiterinnen mit „Drushba-Trasse“-T-Shirts beim Feiern,

Der Film zeigt bisher unveröffentlichtes Bildmaterial über das Jahrhundertbauwerk und seine Erbauerinnen und Erbauer. „Jahrhundertbauwerk Trasse“ist eine Koproduktion von MDR und LOOKSfilm in Zusammenarbeit mit Arte.

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Text: MDR; Foto: MDR/Thomas Billhardt/Galerie Cam

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