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Dreharbeiten in Sachsen-Anhalt für MDR-Streaming-Serie

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Seit 6. September laufen in Dölau und Ferropolis die Dreharbeiten zur MDR-Streaming-Serie „Ollewitz“ (AT). Die Mini-Serie ist eine von drei Produktionen, die im Rahmen der MDR-Streaming-Offensive „Mein Schwein pfeift“ realisiert werden. Mit dabei sind Cordelia Wege (u.a. „Polizeiruf 110“, „Kommissarin Heller“), Stephan Grossmann (u.a. „Wolfsland“, „Weissensee“) und Henning Peker (u.a. „Toter Mann“, „Babylon Berlin“).

In „Ollewitz“ treffen sich zum Soundtrack der 80er Jahre Alt und Jung aus Stadt und Land unter der Diskokugel. Im Vereinsheim fließt das Bier in Strömen, man zankt und verträgt sich, erzählt alte und neue Geschichten und versucht auseinander schlau zu werden. Das Dorf hat echte Charakterköpfe hervorgebracht, die kein Blatt vor den Mund nehmen und so für jede Menge Spannung, Zoff und Witz sorgen.

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MDR-Intendantin Prof. Karola Wille: „Das Spannungsverhältnis zwischen Stadt und Land ist eines der drängenden Themen unserer Zeit. Große Teile der Bevölkerung sind ländlich geprägt, fühlen sich aber mitunter von städtischem Denken dominiert oder gänzlich abgehängt. Gerade bei uns im Osten standen im Zuge der Transformation nach der Wende viele irgendwann vor der Frage: gehen oder bleiben? Diese Gefühlslagen wollen wir gezielt ausleuchten, für Identifikation, Verständnis und Verständigung in der Gesellschaft werben – auf humorvolle Weise. Am Beispiel eines kleinen fiktiven Ortes inmitten des sachsen-anhaltischen Tagebaureviers erzählen wir, wie es sich anfühlt, auf dem vom Braunkohletagebau bedrohten Land geblieben zu sein oder hierher sogar zurückzukehren. ‚Ollewitz‘ wurde explizit für ein jüngeres Publikum und die ARD Mediathek entworfen.“

Zum Inhalt:

Ollewitz – ein Dorf am Abgrund. Hier, wo keine Kaufhalle, kein Fleischer und kein Arzt mehr zu finden sind, zieht es die Jungen in die ferne Großstadt. Geblieben ist der Fußballplatz des FC Vorwärts Ollewitz, eingezwängt zwischen einem kleinen Wald und dem „Schlund“ – einem gigantischen gefluteten Braunkohleloch. Das Leben der standhaften Einwohner kondensiert dort wie heißer Wasserdampf an einer kalten Duschraumfensterscheibe.

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Als Kathleen Würfel (Cordelia Wege) nach Jahren zur Beerdigung ihres Vaters in ihr Heimatdorf zurückkehrt – im Schlepptau ihre fünfzehnjährige Tochter Jessi (Nika Fabich) – stehen die Zeichen auf Krawall. Denn Kathleens Bruder Dirk (Stephan Grossmann), seine Exfrau Dana (Tilla Kratochwil) und ihr Sohn Julian (Julian Gutmann) können nur eines noch weniger ertragen als sich selbst: Großstadtschnösel.

Doch zwischen einem gründlich mißratenen Gedenkfußballspiel gegen die Erzrivalen aus dem benachbarten Echtewitz, einer Trauerfeier mit reichlich Rostbratwürsten, Bier und Kartoffelsalat sowie den Wirren um einen verschwundenen Pokal, werden die Karten neu gemischt. Denn nicht nur ein unerwartetes Erbe versetzt die ohnehin verworrenen Familienbanden in Bewegung. Da sind auch noch der „Schlund“ – und der stille Platzwart Jörg (Henning Peker).

Unter der Regie von Mareike Engelhardt finden in Ferropolis, Dölau und Umgebung die Dreharbeiten für die Streaming-Serie „Ollewitz“ (AT) statt. Die Bücher stammen von Tobias Rohe. Die Produktion vereint viele Kreative der mitteldeutschen Filmwirtschaft.

„Ollewitz“ (AT) ist eine Produktion der Cine Impuls Leipzig im Auftrag des MDR. Für die Redaktion zeichnen Adrian Paul (MDR) und Johanna Kraus (MDR) verantwortlich. Produzentin ist Anke Kossira. Die Dreharbeiten laufen noch bis Mitte September.

Hintergrund:

„Ollewitz“ (AT) konnte sich als eine von drei Ideen aus knapp 150 Einreichungen mitteldeutscher, überregionaler und internationaler Produzentinnen und Produzenten für die Streaming-Offensive „Mein Schwein pfeift“ durchsetzen. Gesucht waren Formate, die das ländliche Leben in Mitteldeutschland fiktional und humorvoll erzählen.

In den nächsten Wochen beginnen auch die Dreharbeiten für „Die Pflegionärin“ (AT). „Straight Outta Crostwitz“ (AT) ist bereits abgedreht. Bis Ende 2021 sollen alle drei Formate fertiggestellt sein. Der Streaming-Start in der ARD Mediathek ist für 2022 geplant und wird mit einem vielfältigen Social-Media-Angebot begleitet, welches von Anfang an mitentwickelt wird. „Mein Schwein pfeift“ ist im Rahmen der Digital Agenda des MDR entstanden, um die ARD Mediathek sowie die MDR-Social-Media-Kanäle zu stärken.

Test: MDR, Fotos: MDR/Cine Impuls/Anika Dollmeyer

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