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Grenze und Gewalt in Südthüringen – Grenzregime und Aussiedlung

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Vortrag im Ratssaal des historischen Heinrichser Rathauses (VHS Suhl) am 25. April mit Dr. Anke Geier

Suhl. Die Volkshochschule „Karl Mundt“ Suhl und der Landesbeauftragte des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur laden am 25. April um 18 Uhr in den Ratssaal im historischen Heinrichser Rathaus ein. Dr. Anke Geier hält dort einen Vortrag im Rahmen des 100. Geburtstages der Volkshochschule zum Thema „Grenze und Gewalt in Südthüringen“.

Als Deutschland 1945 in vier Besatzungszonen aufgeteilt wurde, entstand zugleich eine provisorische Grenze zwischen der sowjetischen und der britischen und amerikanischen Besatzungszone: die sogenannte Demarkationslinie. Die Zuspitzung des Ost-West-Konflikts führte dazu, dass entlang der über 1.300 Kilometer langen innerdeutschen Grenze ein verschärftes Grenzregime eingeführt wurde. Neben einem dreifach gestaffelten und gesicherten Grenzsperrgebiet (10-Meter-Streifen, 500-Meter-Zone, 5-Kilometer-Sperrgebiet) fanden zudem Zwangsaussiedlungen statt. Es wurden Listen mit Namen erarbeitet, die (vermeintlich) „unzuverlässige“ Personen enthielten, die umzusiedeln waren. Zwischen dem 5. und 8. Juni 1952 wurden in Thüringen insgesamt 3.754 Personen aus dem Grenzgebiet ins Landesinnere umgesiedelt. Der Mauerbau und die folgenden Absperrmaßnahmen seit dem 13. August 1961 leiteten am 3. Oktober 1961 eine zweite erzwungene Aussiedlungswelle ein.

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Der Vortrag geht auf die Entstehung des sogenannten Grenzregimes in Südthüringen ein, wobei vor allem die Grenzkreise Hildburghausen, Meiningen, Bad Salzungen und Sonneberg betrachtet werden. Es werden dann vor allem die Zwangsaussiedlungen im Jahr 1952 erörtert.

Dr. Anke Geier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Außenstelle Suhl des Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation von Volkshochschule Suhl und dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Der Eintritt ist frei.

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Text: VHS Suhl

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