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Demnächst im Bürgersaal …

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Mindestens einmal im Monat Abendveranstaltungen der Bibliothek im historischen Rathaus Hildburghausen

Hildburghausen. Vor 100 Jahren begann offiziell die Geschichte der Stadt- und Kreisbibliothek „Joseph Meyer“ Hildburghausen. In ihrer langjährigen und wechselvollen Geschichte versorgte sie ihre Leser nicht nur mit Literatur und Informationen aller Art.

Die Liebe zum Buch wurde schon immer öffentlich gemacht mit einer breiten Palette von Veranstaltungen. Ob Vorlesestunde, Lesenacht und Puppentheater für Kinder oder Buchpräsentation, literarisch-musikalischer Abend und Referat für Erwachsene, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Seit dem Umzug in das wunderschöne historische Rathaus im Jahr 2001 hat sich Veranstaltungsreihe „Demnächst im Bürgersaal“ etabliert.

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Auch in ihrem Jubiläumsjahr 2020 werden wieder mindestens einmal im Monat Abendveranstaltungen der Bibliothek im historischen Rathaus stattfinden. Viele Partner gehen der Bibliothek dabei zur Hand. In Hildburghausen sind das die Kreisvolkshochschule, die Buchhandlung am Markt, das Frauenkommunikationszentrum und das Gymnasium Georgianum, um nur einige zu nennen. Im Freistaat Thüringen sind es unter anderem die Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken, der Friedrich-Bödecker-Kreis, die Landeszentrale für politische Bildung und der Thüringer Literaturrat.

Jahresauftakt am 30. Januar

Am Donnerstag, dem 30.  Januar 2020, um 19.30 Uhr beginnt die Veranstaltungsreihe 2020 mit dem Vortrag von Dr. Anke Geier: „Aktion Oberhof: Die Ausweisung von Hotel- und Pensionsbesitzern aus Oberhof per Kreisverweis 1950/1951“. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR Ausweisungen mittels Kreisverweis zu einem Instrument der sich etablierenden kommunistischen Partei, um unerwünschte Personen aus einem Ort zu vertreiben. Diese Vertreibungen aus dem Kreis gingen einher mit der Enteignung landwirtschaftlicher Güter im Zuge der Bodenreform, aber auch privatwirtschaftlicher Betriebe, Hotels und Pensionen. Die „Aktion Oberhof“ in den Jahren 1950 und 1951 umfasste die Enteignungen privater Hotels, Pensionen und Betriebe in Oberhof, um private Unterkünfte in staatliche Erholungs- und Kureinrichtungen zu überführen und Oberhof als das Wintersportzentrum der DDR auszubauen. Es wurden schließlich 51 Personen und ihre Familienangehörigen, das heißt zwischen 150 und 160 Personen per Kreisverweis aus Oberhof zwangsausgesiedelt und etwa 30 Häuser (Hotels, Pensionen, Gasthäuser, private Betriebe) enteignet. Der Vortrag erläutert die „Aktion Oberhof“ und ihre Hintergründe.

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Dr. Anke Geier hat in den letzten Jahren wiederholt spannende Themen zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte angesprochen und wissenschaftlich fundierte Vorträge gehalten. Dabei ging es nicht um Schuldzuweisungen oder Verurteilung sondern um eine objektive Betrachtung geschichtlicher Ereignisse.

Der Abend ist eine Kooperationsveranstaltung von Kreisvolkshochschule, dem Thüringer Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stadt- und Kreisbibliothek Hildburghausen.

Der Eintritt ist frei.

Text: Dorothea Allmeritter

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