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„Bodo Ramelow weiß, dass auch Suhl in Franken liegt“

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Verein Henneberg-Itzgrund-Franken kommentiert den Politischen Aschermittwoch in Suhl

Suhl (red). „Warum sonst stellt der Thüringer Ministerpräsident in Suhl den Großen Frankenplan vor?“ Die Frage stellt sich Martin Truckenbrodt (45, Frankenblick), 1. Vorsitzender des parteiübergreifenden Vereins Henneberg-Itzgrund-Franken e. V. „In keiner Zeile seines Beitrags hat er die Zugehörigkeit unserer Region südlich des Rennsteigs zu Franken in Frage gestellt.“ Schon beim Beitrag der Suhler SPD-Stadtratsfraktion war vom fränkischen Teil des Freistaats Thüringen und vom fränkischen Teil des Freistaats Bayern die Rede. „Man merkt, dass unser ausdauernder Einsatz allmählich Früchte trägt. Man traut sich wieder häufiger, die kulturelle Identität unserer Region zwischen Bad Salzungen und Sonneberg klar und deutlich beim Namen zu nennen. Leider ist eine vergleichbare Aussage von Uwe Höhn, SPD-Mitglied und Vizepräsident des Thüringer Landtags, und anderen Politikern unserer Region nach wie vor wohl kaum zu erwarten.“


Kulturregion Franken

„Hätte nur die Thüringer Landesregierung unseren Offenen Brief vom 25. September 2015 ernst genommen und das Gespräch mit uns gesucht! So hätten wir unserem Kernanliegen, der den Tatsachen entsprechenden Anerkennung des heutigen Südthüringen als fränkischer Teil des Freistaats Thüringen, nicht durch die von uns für den Altkreis Sonneberg gestartete Unterschriftensammlung mehr Nachdruck verleihen müssen.“ Der Verein hat die Unterschriftensammlung kürzlich zeitlich bis Ende April verlängert und will dann den Antrag auf ein Volksbegehren bis zum Sommer im Bundesinnenministerium eingereicht haben.

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„Bodo Ramelow hat sich nun schon mehrmals zu seinen Franken bekannt. Nun wird es Zeit, die von uns u.a. in unserem Offenen Brief kritisierten Aspekte der Thüringer Landespolitik zu korrigieren.“ Viel sei laut Truckenbrodt gar nicht zu korrigieren und zu ändern. Dann würde man, wie schon vor dem Mauerbau, die Franken im Freistaat Thüringen endlich wieder ähnlich behandeln, wie man z.B. die Franken und Schwaben in Bayern, die Friesen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen, die Dänen in Schleswig-Holstein oder die Sorben in Sachsen und Brandenburg behandelt.

Zur von Bodo Ramelow zur Sprache gebrachten Thematik eines Bundeslandes Franken ergänzt der Vorsitzende des 2013 gegründeten Vereins, dass, nach dem 1997 gescheiterten Versuch des Fränkischen Bundes, weder der Verein Henneberg-Itzgrund-Franken im Freistaat Thüringen, als auch der Verein Fränkischer Bund und die Partei für Franken im Freistaat Bayern beabsichtigen, ein weiteres separates Verfahren für ein Bundesland Franken zu starten. Letztere schließen dies sogar explizit in Ihrer Satzung aus. Man wartet in diesen Organisationen auf eine allgemeine und bundesweite Neugliederung des Bundesgebietes, bei der unter dem Strich auch die Anzahl der Bundesländer reduziert werden würde. Das Bundesland Thüringen würde sich dann z.B. wieder in etwa von Eisenach bis Dresden erstrecken, wie es im Prinzip vor der Leipziger Teilung im Jahr 1485 bereits schon einmal der Fall war und hätte dann eine ähnliche Einwohnerzahl wie das Bundesland Franken. Aktuell sei eine solche Föderalismusreform laut Truckenbrodt jedoch eher noch eine Vision Einzelner als ein konkretes Thema für die Parteipolitik in Deutschland. „Wir haben in unserem Verein auch auf lange Sicht keinen Mangel an anderen Themen und Projekten!“

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Beitragsbild: Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen, Foto: Thür. Staatskanzlei

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