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Azubi-Ticket ist Schritt in die richtige Richtung – Kritik an Wirtschaft unbegründet

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Suhl. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen begrüßt den Start eines Thüringer Azubi-Tickets als einen wichtigen Ansatz zur Steigerung der Attraktivität der dualen Ausbildung und zur Verbesserung der Mobilität von Auszubildenden im Freistaat. Vor dem Hintergrund, dass bisher kein vergleichbares kostengünstiges Angebot für Azubis zur Verfügung stand, ist die nun präsentierte Lösung ein Schritt in die richtige Richtung. „Aus Südthüringer Perspektive sind wir selbstverständlich nicht zufrieden mit dem aktuellen Umstand, dass unsere Azubis in der Region das Ticket zunächst nur in Bahnen nutzen können. Wir hoffen und erwarten aber, dass sich nach dem Start des Modells auch Südthüringer Landkreise an diesem wichtigen Projekt beteiligen und ihr Busliniennetz für das Azubi-Ticket öffnen“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Ralf Pieterwas.

Die Kritik des Deutschen Gewerkschaftsbundes, dass sich die Wirtschaft an den Kosten Tickets nicht beteiligt, weist Dr. Pieterwas jedoch als unbegründet zurück. „Im Gegensatz zu Studenten erhalten Azubis eine monatliche Vergütung durch ihre Ausbildungsbetriebe. Es ist aus unserer Sicht durchaus zuzumuten, dass die Azubis einen, mit 50 Euro vertretbaren, Teil dieser Vergütung für die Finanzierung ihrer individuellen Mobilität nutzen“, so Dr. Pieterwas. Zudem beteiligen sich bereits viele Unternehmen freiwillig an Kosten, die Azubis während der Ausbildung entstehen, um im eigenen Interesse für gute Ausbildungsbedingungen zu sorgen und Nachwuchskräfte zu gewinnen und zu halten.

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Die derzeit hohen Mobilitätskosten für Azubis sind letztlich das Resultat landespolitischer Entscheidungen zur Ausdünnung des Berufsschulnetzes und sollten damit auch durch den Freistaat bestmöglich kompensiert werden. Die Wirtschaft sieht sich aufgrund der zunehmenden Entfernungen zwischen Wohn- bzw. Ausbildungsort und Berufsschulen mit einer deutlichen Belastung der Konkurrenzfähigkeit der dualen Ausbildung konfrontiert. „Ein kostengünstiges Azubi-Ticket kann aus Sicht der IHK Südthüringen negative Effekte eines zunehmend weitmaschigen Berufsschulnetzes lindern. Aber: auch wenn Kosten für die Mobilität mit dem Ticket sinken, wird die Ausbildung in einem Unternehmen nicht viel attraktiver, wenn Azubis zur Berufsschule mehrere Stunden Fahrzeit benötigen“, macht Dr. Pieterwas deutlich. „Hier gilt es daher die Chancen der Digitalisierung auch im Bereich der Bildungspolitik endlich entschieden zu nutzen und unter der Überschrift Berufsschule 4.0 auch in Thüringen Themen wie blended learning voranzutreiben.“

Quelle: IHK Südthüringen

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