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Sommerkino auf der Museumswiese

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Am 27. August, 21.00 Uhr, lädt das Hennebergische Museum Kloster Veßra zusammen mit der Schauburg2Go mit dem Film „Narziss und Goldmund“ (D/AUS, 2020, 118 min, FSK 12) zu einer cineastischen Reise ins Mittelalter ein. Im Zentrum der Geschichte steht die tiefe Freundschaft zwischen dem zurückhaltenden Novizen Narziss und dem lebhaften Klosterschüler Goldmund. Während Narziss weiß, dass er selbst für immer im Kloster bleiben wird, muss er erkennen, dass der Weg seines Freundes in die Welt hinausführt. Nach Jahren treffen sich die beiden wieder, als Goldmund, inzwischen Bildhauer geworden, auf Narziss‘ Wunsch hin einen neuen Altar für das Kloster gestalten soll. Doch die anderen Mönche betrachten die Freundschaft zwischen den beiden zunehmend mit Argwohn…

Der österreichische Regisseur Stefan Ruzowitzky ist mit „Narziss und Goldmund“ das Wagnis eingegangen, den zu Lebzeiten erfolgreichsten und im deutschen Schulunterricht am häufigsten verhandelten Roman Hermann Hesses auf die große Leinwand zu bringen. Ob dieses Unterfangen geglückt ist, kann an diesem Abend beim Sommerkino herausgefunden werden.

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Zur thematischen Einstimmung auf den Film bietet die Museumsdirektorin ab 19.30 Uhr kurze Führungen zur Geschichte von Kloster Veßra an.

Am 28. August, 21.00 Uhr, zeigt das Museum den diesjährigen Berlinale-Gewinner „Bad Luck Banging or Loony Porn“ (Rum./Lux./Tschech., 2021, 106 min, FSK 18) des rumänischen Regisseurs Radu Jude. Lustvoll, zügellos, explizit: Emi und ihr Mann haben großartigen und ausschweifenden Sex. Leider auch auf Video. Ihr sehr privater Pornofilm gerät irgendwie ins Internet und geht viral. Weil Emi eine Lehrerin an einer renommierten Schule ist, haben darüber sehr viele Leute eine Meinung.

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Mit radikaler, aber stets unterhaltsamer Experimentierfreude erzählt der Filmemacher eine Geschichte über ein Sextape, über moralische Debatten und die Absurditäten der Corona-Pandemie. Und nimmt dabei die rumänische Gegenwart auseinander.

Radu Jude hat sich seit 2017 zu einem der politischsten Regisseure des europäischen Kinos entwickelt. In seinen Filmen zerpflückt er historische Mythenbildung, nationale Lebenslügen verblassen und in seinem neusten Werk arbeitet er eben auch Moralvorstellungen in ihrer Verlogenheit heraus. „Bad Luck Banging“ ist ein gelungener Film über unsere Gegenwart.

Text: Stefanie Lürtzing; Fotos: Museum Kloster Veßra

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