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SRH Zentralklinikum Suhl

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SRH Zentralklinikum Suhl: schrittweise wieder zum Normalbetrieb

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Seit mehr als zwei Monaten arbeitete Südthüringens größtes Klinikum im Corona-Modus: fünf Stationen wurden für die Aufnahme von Corona-Patienten geschlossen, die intensivmedizinische Kapazität erhöht, Mitarbeiter entsprechend geschult, die Hygienemaßnahmen maximal hochgefahren. Auf Besuch musste weitgehend verzichtet werden. Schrittweise schaltet das Suhler Klinikum nun wieder in den normalen Betriebsmodus – im Hinterkopf dabei immer die Möglichkeit einer zweiten Infektionswelle.

Suhl. Ab dem 18. Mai werden die Ambulanzen im Klinikum im „Pandemie-Normalmodus“ wieder geöffnet. „Das bedeutet im Regelfall eine geringere Patientenzahl, angepasste Sprechzeiten und ein ausgeklügeltes Bestellsystem“, erklärt Verwaltungs- und Pflegedirektorin Susanne Vohs. Patienten, deren Termine in den letzten Wochen ausgefallen sind, werden telefonisch wieder einbestellt „und bei dieser Gelegenheit gleich über die Schutzmaßnahmen im Klinikum informiert“. Dass dabei nicht alle Patienten gleich zum Zuge kommen, sei den weiterhin herrschenden Beschränkungen geschuldet. „Unsere Ärzte schauen, welche Patienten sie vorrangig in der Sprechstunde sehen müssen und welche Behandlungen drängen. Danach entscheidet sich die Dringlichkeit des Termins“, so Vohs. Auf diese Art könne die seit Mitte März aufgelaufene Bugwelle von Sprechstundenterminen und geplanten Operationen im besten Patientensinn abgearbeitet werden.

Mit der Öffnung der Sprechstunden geht auch eine schrittweise Normalisierung des OP-Betriebs einher: „Um der Corona-Pandemie zu begegnen haben wir unseren OP von normalerweise 14 Sälen auf 5 heruntergefahren. Schrittweise gehen diese OPs wieder ans Netz. Wir starten mit 10 Sälen“, weiß der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Andreas Tiemann. Auch hierbei gelte, dass dringliche Eingriffe vorgingen. „Ein Experten-Team aus verschiedenen Fachrichtungen plant die Eingriffe jeweils für eine Woche und priorisiert dabei“, so Tiemann. Die nächste Stufe der Öffnungen soll am 2. Juni geschehen. Dann werden zwei Stationen mehr als jetzt bereit für die Aufnahme von Patienten sein.

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Bei der schrittweisen Öffnung bleibe man gleichwohl immer in Habachtstellung, um notfalls für eine zweite Welle gerüstet zu sein. „Wir sind ein besonders geschützter Raum und das müssen wir bleiben. Deshalb achten wir zuvorderst auf die Hygiene im Klinikum und fordern sie ein Stück weit auch von Patienten und Besuchern ein. Das Tragen eines Mundnasenschutzes im Klinikum, Abstand halten und etwas genauer auf die Bestellzeit achten sind kleine Opfer für jeden Einzelnen, die aber viele schützen können. Alle Bereiche, die nun den Betrieb wieder aufnehmen, haben vorher individuell abgestimmte Hygiene- und Arbeitsschutzkonzepte erstellt. Der Schutz von Patienten und Mitarbeitern steht für uns an erster Stelle“, erklärt Tiemann.

Damit sei auch zu erklären, weshalb das Suhler Klinikum erst am 18. Mai wieder schrittweise öffnet: „Nach der Vollbremsung im März geht beim Wiedereinstieg in unser tägliches Tun absolute Gründlichkeit vor Geschwindigkeit. Wir wollen als Organisation alles uns Mögliche für den Infektionsschutz tun, bevor wir unser Klinikum schrittweise wieder öffnen.“

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Davon sei auch die Besucher-Regelung betroffen, ergänzt Vohs: „Zugelassen ist nach den Vorgaben des Landes ein registrierter Besucher pro Patient pro Tag, der bis zu zwei Stunden bleiben kann.“ Die Kontrollen am Klinik-Eingang bleiben daher bestehen, die Wegeführung wird vereinfacht, um das jeweilige Ziel ohne viel Begegnungsverkehr zu finden.

Patienten und ihren Angehörigen sowie allen Mitarbeitern dankt Verwaltungsdirektorin Susanne Vohs für ihr proaktives Mittun in dieser schwierigen Zeit und für ihr Verständnis für alle Maßnahmen, die das Krankenhaus sicherer machen.

Zum Ist-Stand:
Zurzeit befinden sich noch drei Patienten mit einer aktiven Covid-19-Erkrankung im Klinikum.

Folgende Besucher-Maßnahmen gelten ab 18. Mai

  • Besuchszeit: 15 bis 17:30 Uhr
  • Es ist ein registrierter Besucher pro Patient pro Tag für maximal zwei Stunden gestattet
  • Nicht gestattet sind: Personen unter 16 Jahren, Personen mit Atemwegs-Infektionen, Personen, die Kontakt zu einer mit dem Virus SARS-CoV2 infizierten Person hatten oder sich in Quarantäne befinden
  • Im ganzen Klinikum besteht die Pflicht, Mund-Nasen-Schutz zu tragen (ähnlich Supermarkt)

Für Sprechstunden in den Ambulanzen und Poliklinik-Praxen gilt:

  1. Bitte kommen Sie alleine. Aus Gründen des Infektionsschutzes dürfen die Ambulanz und der Wartebereich nur vom Patienten betreten werden. Sollten Sie Hilfe benötigen, rufen Sie uns bitte vorher an – gemeinsam finden wir eine Lösung.
  2. Bitte kommen Sie termingerecht! 10 Minuten vor Ihrem Termin da zu sein, ist vollkommen ausreichend und erleichtert unsere Abläufe.
  3. Bitte kommen Sie mit Mund-Nasen-Bedeckung. Im ganzen Klinikum gilt die Pflicht zum Tragen Ihres Mund-Nasen-Schutzes.
  4. Bitte kommen Sie nur nach Voranmeldung. Sollte sich an Ihrem Termin etwas ändern, informieren Sie uns bitte telefonisch.
  5. Bitte kommen Sie nicht mit Erkältungs-Symptomen.  Rufen Sie uns in diesem Fall an, Sie bekommen einen neuen Termin.
  6. Bitte halten Sie Abstand! Mindestens 1,5m Abstand zwischen verschiedenen Personen müssen immer eingehalten werden.
  7. Bitte nutzen Sie nur die vorgegebenen Warteflächen. Jede Ambulanz verfügt über eine eigene Wartfläche. Bitte nutzen Sie nur diese.
Text/Foto: SRH

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