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Konjunkturbericht Herbst 2019 der IHK Südthüringen für die Stadt Suhl

Suhl. Das Auslandsgeschäft deutscher Automobilhersteller fällt dieses Jahr erheblich geringer aus als in den Vorjahren. Was hat das mit der Wirtschaft der Stadt Suhl zu tun? Eine Menge. Weniger Autos bedeuten weniger Absatz für die Zuliefererindustrie in den umliegenden Landkreisen. Die Expansion verlangsamt sich. Das bedeutet weniger Umsatz für unternehmensnahe Dienstleister und den Großhandel. Insgesamt steht die Suhler Wirtschaft aber gut da. Dies zeigt der Konjunkturbericht Herbst 2019 der Industrie- und Handelskammer Südthüringen (IHK).

Aktuell bewerten 47 Prozent der Unternehmen ihre Lage als gut und ebenso viele als saisonüblich bzw. befriedigend. Die Lagebeurteilung spiegelt sich in der Ertragslage: 66 Prozent erzielen Gewinne, 31 Prozent arbeiten kostendeckend. Verluste sind mit einem Anteil von 3 Prozent marginal. Damit fällt die Geschäftslage der Suhler Wirtschaft besser aus als in den umliegenden Landkreisen. Lediglich in einigen anderen Südthüringer Städten wie Ilmenau, Meiningen und Schleusingen herrscht eine vergleichbare Geschäftslage.

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Für die kommenden Monate erwarten jedoch lediglich 3 Prozent bessere Geschäfte, 70 Prozent eine unveränderte Lage. 27 Prozent gehen von einer Abschwächung aus. Mit 25 Prozent nahezu ebenso hoch fällt der Anteil der Unternehmen mit ersten Auftragsrückgängen aus. Betroffen sind einzelne Industriebetriebe und verschiedene Dienstleister. Allerdings verzeichnen zugleich 29 Prozent Auftragssteigerungen. Bauwirtschaft, verschiedene Dienstleister und auch einzelne Industriebetriebe gehören zu den Gewinnern.

„Das Auto ist ein extrem wichtiges Wirtschaftsgut für Deutschland. Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie gab es in Deutschland dieses Jahr zwar mehr Neuzulassungen, jedoch verbunden mit einem erheblichen Exportrückgang, weil sich die Konjunktur weltweit abgeschwächt hat. Dass ausgerechnet in dieser konjunkturellen Lage ein grundsätzlicher technologischer Wandel hin zur

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E-Mobilität forciert wird, ist nicht hilfreich für die Kfz-Hersteller und ihre Zulieferer, von denen etliche aus Südthüringen stammen. Andere Industriezweige expandieren dagegen weiter. Das Bild ist heterogen“, erklärt Jan Scheftlein, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen.

Der Konjunkturklimaindikator der IHK Südthüringen weist nach unten. Gegenüber der letzten Umfrage im Frühsommer verliert er um 22,8 Punkte und erreicht nun 103,4 Punkte. Der Rückgang ist fast ausschließlich auf die Geschäftserwartungen der Unternehmen zurückzuführen. Gegenläufige

Entwicklungen wie z. B. ein gutes Weihnachtsgeschäft für den Suhler Einzelhandel können eine Abschwächung verzögern.

Auf dem Arbeitsmarkt zumindest ist die Welt weiterhin in Ordnung: 3 Prozent der Unternehmen wollen Neueinstellungen vornehmen, 92 Prozent die Zahl ihrer Mitarbeiter nicht verändern. Lediglich 5 Prozent erwarten einen Rückgang der Beschäftigten. Dies kann auch Folge der Fachkräfteengpässe sein. Nicht jede frei werdende Stelle kann sofort wieder besetzt werden. Daher bezeichnen 64 Prozent der Unternehmen Fachkräfteengpässe als größtes Konjunkturrisiko. An zweiter Stelle folgen mit 42 Prozent die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, an dritter Stelle mit 39 Prozent die Inlandsnachfrage.

Zur Information:

Basis der Angaben ist eine repräsentative Konjunkturumfrage der IHK Südthüringen, die im September 2019 durchgeführt wurde. Zur IHK Südthüringen mit 28.500 Mitgliedsunternehmen gehören auch ca. 2.700 Unternehmen aus der Stadt Suhl. Den branchenmäßig größten Anteil stellen die 1.400 Dienstleister mit 9.200 Beschäftigten, gefolgt von 700 Handelsunternehmen mit 2.300 Beschäftigten. Zur Industrie gehören in der Stadt Suhl 170 Unternehmen mit 2.700 Beschäftigten.

Text: IHK, Katja Hampe

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