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Von Drachen und Helden – die Coburger Sommerausstellung

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Coburg. Wer seine Phantasie einmal richtig beflügeln will, der sollte in diesem Sommer die Veste Coburg besuchen. Die Ausstellung „Drachenblut & Heldenmut“, die vom 27. Juni bis 22. September zu sehen ist, erzählt von sagenumwobenen Ungeheuern und von Heiligen und Helden, die ihnen furchtlos entgegentraten. Der antike Halbgott Herkules, der Erzengel Michael oder der Drachentöter Siegfried – sie alle verkörpern den Kampf des Guten gegen das Böse. Es sind dramatische Geschichten von Rettung und Verderben, die starke Bilder hervorrufen und sich so bis heute in unser Gedächtnis einprägen. Dass sie im Kern nichts an Aktualität eingebüßt haben, zeigen nicht zuletzt Erfolgsserien wie „Game of Thrones“.


Hans Friedrich Schorer (1585–1654): Herkules bändigt den Drachen Ladon, 1636, Feder schwarz, aquarelliert mit Deckweiß.

Die künstlerische Darstellung drachenbezwingender Helden hat eine große Tradition. Die Coburger Sommerausstellung zeigt das anhand bedeutender Kunstwerke aus der Zeit vom 15. Jahrhundert bis heute. Auch die symbolische und politische Seite des Drachenbezwinger-Motivs wird an phantastischen Objekten der Graphik und Malerei, der Skulptur und des Kunsthandwerks beleuchtet. Spezielle Führungen, unter anderem mit einer Erzählerin, lassen Besucher in die besondere Thematik eintauchen. Für junge Besucher gibt es ein spannendes Begleitheft mit Quiz.

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Wer nach der Drachenausstellung noch Elan hat oder einfach ein zweites Mal kommen möchte, der kann geführt oder auf eigene Faust die Veste und ihre reichen Kunstsammlungen entdecken.

Hoch über der Stadt und dem Coburger Land thronend, ermöglicht die „Fränkische Krone“ einen unvergleichlichen Weitblick zum Thüringer Wald und ins fränkische Jura. Eindrücklich vermittelt sich beim Rundgang die jahrhundertelange Bau- und Nutzungsgeschichte der Veste – ihre Entstehung als hochmittelalterliche Burganlage, ihre Blütezeit als kursächsisches Schloss, auf dem sich Martin Luther während des Augsburger Reichstags aufhielt, und schließlich ihre Bedeutung als Stammsitz und Festung der Herzöge von Sachsen-Coburg. Die multimedial unterstützte Artillerieausstellung „Gebt Feuer!“ bietet ein sinnliches Erlebnis zur Wehrhaftigkeit der Burganlage. Prachtvolle Räume wie das Jagdintarsienzimmer erzählen von fürstlicher Wohnkultur im Wandel der Epochen. Das „Reformatorenzimmer“ und wertvolle Objekte erinnern an den Aufenthalt Martin Luthers auf der Veste.

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Burg und Kunstsammlungen bilden eine einzigartige, seit zwei Jahrhunderten gewachsene Symbiose. Die intensive Sammelleidenschaft und das weitsichtige Mäzenatentum der Coburger Herzöge führten im Kern dazu, dass Coburg heute einen bedeutenden Rang unter den kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Deutschlands einnimmt. Schwerpunkte liegen auf Graphik, Glaskunst und historischen Waffen. Durch Ankäufe in jüngerer Zeit konnte zudem der Bereich altdeutscher Kunst mit Gemälden von Lukas Cranach d. Ä. erweitert werden.

Veste Coburg
96450 Coburg
Öffnungszeiten:
Apr.–Okt. tägl. 9.30–17.00 Uhr, Nov.–März Di–So 13.00–16.00 Uhr
www.kunstsammlungen-coburg.de

Titelbild: Veste Coburg
Text/Foto: Kunstsammlungen der Veste Coburg

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