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Solarenergie: Programm SolarInvest fließt

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Siegesmund: „Die Sonne stellt keine Rechnungen.“

Erfurt (lr). Bürgerinnen und Bürger des Thüringer Freistaates setzen weiter auf Sonnenstrom vom eigenen Dach. Zwei Jahre nach dem Start des Förderprogramms „SolarInvest“ haben Privathaushalte, klein- und mittelständische Unternehmen sowie Kommunen 860 Solar-Projekte mit einem Gesamtantragsvolumen von 8,4 Mio. EUR geplant und entspr. Fördergelder beantragt. Bereits 574 dieser Anträge wurden bewilligt, 5,17 Mio. EUR Fördermittel ausgezahlt.

„Gut, dass SolarInvest fließt. So bleiben Strom und Wärme vom eigenen Dach gefragt. Selbst Sonnenenergie gewinnen und nutzen – das schont Geldbeutel und Klima. Ich wünsche mir, dass die Nachfrage weiter steigt und in 10 Jahren jedes geeignete Dach in Thüringen sauberen Strom ernten kann“, sagte Energieministerin Anja Siegesmund.

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Kombinationen aus PV-Anlagen mit Batterie- oder Thermo-Speichern sind dabei die mit Abstand beliebtesten Investitionen. 4,1 Mio. EUR flossen in diesem Segment in 401 Investitionsprojekte. Auf den nächsten Plätzen folgen Solo-PV-Anlagen (670.000 EUR; 46 Projekte) und Speicherlösungen (400.000 EUR; 127 Projekte). 18 Mieterstromprojekte haben für Beratung oder Investition Unterstützung in Höhe von 170.000 EUR erhalten.

Mit den bislang bewilligten Vorhaben wurden in Thüringen Gesamtinvestitionen von rund 13,7 Mio. EUR angestoßen. Alle bislang über SolarInvest realisierten Lösungen produzieren gemeinsam einen Jahresertrag von 4,9 Mio. kWh Strom, also etwas mehr als den Jahresverbrauch von eintausend 4-Personen-Haushalten. Die Dachanlagen fangen auf einer Fläche von 30.225 Quadratmetern Sonnenlicht ein.

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Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der hiesigen Stromproduktion. In Thüringen kommen 59,2 Prozent (Jahr 2017) aus den erneuerbaren Energieträgern Wind, Biomasse und Sonne – eine Steigerung von 2,7 Prozent ggü. dem Vorjahr. Die Wachstumsrate bei Solarstrom lag mit 5,4 Prozent sogar deutlich darüber. Damit stammt fast ein Fünftel (18,9 Prozent) des Thüringer Ökostroms aus Sonnenenergie.

Thüringen reagierte mit „SolarInvest“ auf die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 geänderten Rahmenbedingungen der Energiewende. Der Ausbau der Photovoltaik hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verlangsamt. Das Förderprogramm soll neue Impulse für den Klimaschutz und die Nutzung der Sonnenenergie in Thüringen geben.

Hintergrund

Mit dem Förderprogramm „SolarInvest“ unterstützt das Thüringer Umweltministerium den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und den Einsatz der Solarenergie. Durch Mieterstrommodelle können erstmals auch Thüringens Mieterinnen und Mieter von der Energiewende profitieren.

Mit bis zu 25 Prozent (für Bürgerenergiegenossenschaften: bis zu 40 % für die PV-Anlage und bis zu 50 % für PV- Anlage und Speicher) der Gesamtkosten werden mit „SolarInvest“ Neuinvestitionen in Photovoltaikanlagen gefördert. Voraussetzung ist, dass der erzeugte Strom der Eigen- oder Direktversorgung dient und nicht in ein öffentliches Netz eingeleitet wird.

Mit dem gleichen Fördersatz sind Neuinvestitionen, Ersatzinvestitionen oder die Erweiterung von Stromspeichern und Wärmespeichern (Warmwasser-, Kältespeicher, Power to heat-Anlagen) förderfähig. Investitionen in vorhandene Photovoltaikanlagen mit stationären Energiespeichersystemen, die der Speicherung von Strom aus Photovoltaik dienen, werden ebenfalls mit bis zu 25 Prozent (für Bürgerenergiegenossenschaften: bis zu 40 %) gefördert.

Titelbild: Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund.
Text: TMUEN, Tom Wetzling; Foto: Steffen Prößdorf (Lizenz: CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons)

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